Bodenbeschichtung WHG §19
Bodenbeschichtung Nach den Anforderungen des
Wasserhaushaltsgesetzes WHG
Bodenbeschichtungen nach WHG §19 sind spezielle Beschichtungen, die in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit oder Wasserkontakt zum Einsatz kommen. Sie dienen dazu, den Boden vor Schäden durch Wasser und Feuchtigkeit zu schützen und seine Funktionalität und Haltbarkeit zu erhöhen.
WHG steht für Wasserhaushaltsgesetz und §19 bezieht sich auf die Zulassung von Bauprodukten und Bauwerken, die im Kontakt mit Wasser stehen. Dementsprechend müssen WHG-Beschichtungen bestimmte Anforderungen erfüllen, um eine Zulassung nach WHG §19 zu erhalten. Dazu gehören beispielsweise die Eignung für den jeweiligen Einsatzbereich, die Witterungsbeständigkeit und die Chemikalienresistenz.
Was ist das Wasserhaushaltsgesetz (WHG)?
Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) regelt den Schutz und die Nutzung von Gewässern und enthält Vorschriften für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Ziel ist es, Gewässer vor Verunreinigungen zu schützen und eine nachhaltige Bewirtschaftung sicherzustellen. Es dient außerdem der Erhaltung und Verbesserung des Zustands von Oberflächengewässern, Grundwasser und Küstengewässern, setzt die Europäische Wasserrahmenrichtlinie um und stellt sicher, dass Gewässer als Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen sowie als Bestandteil des Naturhaushalts erhalten bleiben. Zudem enthält es Regelungen zum Hochwasserschutz, zur Gewässerunterhaltung und zum Gewässerausbau.
Arten von WHG Beschichtungen
Es gibt verschiedene Arten von WHG-Beschichtungen, die sich je nach Einsatzbereich und Anforderungen unterscheiden. So gibt es beispielsweise Beschichtungen für Kellerwände, Duschen, Schwimmbäder oder Industrieböden. Die Beschichtungstechnik kann dabei unterschiedlich sein und beinhaltet beispielsweise das Aufbringen von Folien, Membranen oder Spachtelmassen.
Die Wahl der richtigen WHG-Beschichtung ist entscheidend für die Funktionalität und Haltbarkeit des Bodens. Es empfiehlt sich daher, sich von einem Fachmann beraten zu lassen und gegebenenfalls Proben und Tests durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass die gewählte Beschichtung den Anforderungen entspricht und für den geplanten Einsatzbereich geeignet ist.
Insgesamt bieten WHG-Beschichtungen eine wirksame Möglichkeit, Böden vor Schäden durch Feuchtigkeit und Wasser zu schützen und ihre Funktionalität und Haltbarkeit zu erhöhen. Sie sind daher vor allem in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit oder Wasserkontakt eine empfehlenswerte Wahl.
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Wozu dient eine WHG-Beschichtung?
Eine WHG-Beschichtung dient dem Schutz der Gewässer und des Bodens vor der Kontamination durch wassergefährdende Stoffe. Sie ist eine spezielle Art von Boden- oder Flächenbeschichtung, die in Bereichen eingesetzt wird, in denen mit solchen Stoffen umgegangen wird, wie z.B. in Industriehallen, Produktionsanlagen, Lagern, Abfüllstationen oder Maschinenräumen.
Der Name "WHG-Beschichtung" leitet sich direkt vom Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ab. Dieses Gesetz schreibt vor, dass Anlagen, die mit wassergefährdenden Stoffen umgehen (sogenannte LAU-Anlagen für Lagern, Abfüllen, Umschlagen und HBV-Anlagen für Herstellen, Behandeln, Verwenden), so beschaffen sein müssen, dass eine Verunreinigung von Gewässern und Grundwasser durch austretende Stoffe ausgeschlossen ist. Hier kommt die WHG-Beschichtung ins Spiel.
Die Hauptzwecke und Anforderungen an WHG-Beschichtung sind:
Flüssigkeitsdichtigkeit: Sie muss absolut undurchlässig für die zu erwartenden wassergefährdenden Stoffe sein, um deren Eindringen in den Untergrund und somit ins Grundwasser zu verhindern.
Chemische Beständigkeit: Die Beschichtung muss widerstandsfähig gegenüber den spezifischen Chemikalien, Ölen, Kraftstoffen, Lösemitteln etc. sein, die in der jeweiligen Anlage verwendet werden.
Mechanische Belastbarkeit: Sie muss robust genug sein, um den mechanischen Belastungen des Betriebs (z.B. durch Flurförderfahrzeuge, Maschinenbewegungen) standzuhalten.
Rissüberbrückung: Eine gute WHG-Beschichtung ist in der Lage, Risse im Untergrund zu überbrücken, um auch bei Setzungsbewegungen des Bodens die Dichtigkeit zu gewährleisten.
Witterungs- und Alterungsbeständigkeit: Insbesondere bei Außenanwendungen muss die Beschichtung widerstandsfähig gegenüber UV-Strahlung, Temperaturwechseln und anderen Umwelteinflüssen sein.
Leichte Reinigbarkeit und Dekontaminierbarkeit: Im Falle eines Lecks oder einer Verschüttung muss die Fläche leicht zu reinigen und die Stoffe sicher zu entfernen sein.
Einsatzbereiche von WHG Beschichtung
WHG Beschichtung in LAU-Anlagen (Lagern, Abfüllen, Umschlagen):
Chemikalienlager
Abfüll- und Umfüllplätze
Auffangwannen und -räume
Tankstellenflächen
Heizöllagerräume
Flächen unter Tanks und Rohrleitungen
Landwirtschaftliche Lagerstätten (Dünger, Silagesickersaft)
Deponien und Abfallentsorgungsanlagen
WHG Beschichtung in HBV-Anlagen (Herstellen, Behandeln, Verwenden):
Produktionshallen (mit Chemikalieneinsatz)
Maschinenräume (Hydrauliköl, Kühlmittel)
Werkstätten (Öle, Fette, Kühlmittel)
Galvanikanlagen
Laboratorien
🔹 Fazit:
WHG-Beschichtungen sind verpflichtend überall dort, wo Auffangflächen oder Sekundärbarrieren erforderlich sind, und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Gewässer- und Bodenschutz.